Reiseberichte

Vorbereitung | Abschied | Spanien | Afrika | Südamerika | Mittelamerika | Nordamerika | Asien | Australien?

Afrika: Marokko (24.02.04 bis 18.03.04)
Afrika: Westsahara (18.03.04 bis 09.04.04)
Afrika: Mauretanien (09.04.04 bis 24.04.04)
Afrika: Senegal (24.04.04 bis 15.05.04)
Afrika: Gambia (16.05.04 bis 04.06.04)
Afrika: Mali (09.06.04 bis 26.06.04)
Afrika: Burkina Faso (03.07.04 bis 20.07.04)
Afrika: Ghana (20.07.04 bis 25.09.04)
Afrika: Togo (29.09.04 bis 30.09.04)
Afrika: Benin (30.09.04 bis 02.10.04)
Afrika: Nigeria (02.10.04 bis 15.10.04)
Afrika: Kamerun (16.10.04 bis 19.11.04)
Afrika: Gabun - und mit Safmarine ans Cape (19.11.04 bis 03.12.04)
Afrika: SÜDAFRIKA - Kap der guten Hoffnung erreicht (04.12.04 bis 15.12.04)
Afrika: Namibia Teil 1 (16.12.04 bis 04.02.05)
Afrika: Namibia Teil 2 (04.2.04 bis 13.06.05)
Afrika: Nachtrag zu Namibia Bericht Teil 2
Afrika: Sambia (26.06. bis 23.07.05)
Afrika: Malavi (23.07. bis 17.08.05)
Afrika: Tansania (17.08. bis 30.09.05)
Afrika: Mocambique (30.09.05 bis 12.01.06)
Afrika: CapeTown (13.01.06 bis 13.03.06 )


Afrika: Togo (29.09.04 bis 30.09.04)

nach oben| zurück zu Aktuell| zurück zu Galerie

Togo - Transit
Transit durch Togo 1 Tag
Wechselkurs:1€ = 650 CFA

KM Stand (bei Ausreise) ca. 53.999 Km (KM Zähler blieb stehen)
Gefahrene Km insges.26.022 Km
Dieselpreis 320.- CFA
Gefahrene Strecke in Togo: ca. 230 Km
Einreise bei Adeta (Nördlich von Kpalime), N: 07. 06. 378 / E: 000. 34. 746
Amlame,Anie, Ausreise nach Benin bei Tchetti, (Savalou)

Mi.29. 09. 04

Rückblick auf Ghana


Wir nahmen Abschied von Ghana, Rita zauberte am gestrigen Abend noch ein vorzügliches essen, es gab Säkrendiener Gulasch, Papaya (groß wie ein Fußball), mit Joghurt und frische, saftige süße Annanaschnitten.

Am heutigen Morgen wollten wir noch einen Abstecher zum grenznahen Wli Wasserfall unternehmen, doch der hohe Eintrittspreis und die Begleitung eines Führers für 15 min. Gehzeit, auf einem von Touristen ausgetretenen Wanderpfad, haben uns "abgeschreckt".

Über eine festgefahrene Lehmpiste erreichten wir den Grenzposten "Wli Afegame" bei Adeta. Mit gemischten Gefühlen betrat ich das Immigrationsoffice." Good Morning Sir", "Welcome, how are you"? "Fine, thanks", welch ein freundlicher Mensch, dachte ich. Ich erzählte ihm, dass wir schon 69 Tage in Ghana verweilten und jetzt leider mit traurigen Gefühlen das schöne Land verlassen wollen.

Hätte ich nicht sagen dürfen mit den 69 Tagen. Er erwiderte mir, dass es nur ein 2 Monatiges, oder 60 Tages Touristen Visa gibt, er wisse es genau, denn er ist ja der "Emigrations- Officer". Ich legte ihm unsere Reisepässe mit den Einträgen von 90 Tagen vor und er fing an zu rechnen. Einreise am 20. Juli, Ausreise am 29. Sept. Wir hätten 9 Tage überschritten. Ich zeigte auf meinen Pass, darin stand 90 Tage oder 3 Monate. Er verwies weiter auf seine 60 Tage. Um nicht sein "Gesicht" zu verlieren beharrte er weiter auf seine 60 Tage. Entweder du gibst mir mony, oder ich gebe dir keinen Ausreisestempel. Jetzt brauchte ich wieder Zeit, denn wenn du in Afrika reist und keine Zeit mitbringst dann bleibe lieber zuhause oder bringe viel " something mit. Jetzt ging ich wieder mal ans Ehrgefühl, wie so oft.

Ich erzählte ihm, dass wir in seinem schönen Land Ghana nur hilfsbereite und freundliche Leute getroffen haben und beim letzten Menschen, den wir in Ghana sehen, sollten diese wunderschönen Eindrücke verblassen? Way? Gib mir den Stempel, denn danach interessiert es niemanden mehr ob ich einen Tag oder ein viertel Jahr in Ghana war. Das hat mal wieder Eindruck hinterlassen !!!

Er stempelte unsere Reisepässe aus und im angrenzenden Zoll Häuschen bekam ich auch unser Carnet de Passage abgestempelt.

Danke! Die fröhlichen Menschen und das vielseitige Land haben uns sehr beeindruckt !!!.

Als Urlaubsland ist Ghana bestens zu empfehlen.

Die Einreise nach Togo bei Adeta war unproblematisch.

Nach der Zollkontrolle ging es weiter in Nord-Östlicher Richtung durch ein wunderschönes Hochland mit Urwald bewachsenen Berghängen, an denen unzählige kleinere, aber sehr hohe Wasserfälle ins grüne Tal stürzten. Zwischen Atakpame und Anie blieb unser Kilometerzähler in der Tachoscheibe schon zum 2. male stehen. Ich baute ihn mit Rita's Hilfe aus und mit schütteln und klopfen haben wir ihn wieder in die Gänge gebracht.

(Sahara Sand dringt selbst in hermetisch abgeschlossene Behältnisse ein)

Transitweg durch die Hochebene bei Amlame

Tiefe, fast Schwarze Gewitterwolken zogen auf, rings um uns zuckten ununterbrochen Blitze. Es wurde sehr schnell dunkel und wir fanden neben der Hauptstrecke nach Norden einen sichtgeschützten Nachtplatz in einem groß angelegten Zuckerrohrfeld. Nach Blitz und Donner folgte ein gewaltiges Tropengewitter. Die Regenzeit beginnt.


Do.30.09.04


Früh um 6 Uhr werden wir von unfreundlichen Feldarbeiter geweckt. Eine eindeutige Handbewegung zeigte mir, dass wir hier unerwünscht sind. Ebenfalls sehr unfreundlich fanden wir zwei Zoll-Kontrollen zwischen Anie und Tchetti. Bei einer eingestürzten Brücke sollten wir für die Behelfsbrücke Wegezoll bezahlen. Alle andere fuhren kostenfrei über diesen Abschnitt, warum sollten wir eigentlich nur bezahlen? Das übliche Palaver, habe nur Travelscheck, der ist nicht gut für dich nur für die Bank:, "dann gib mir anderes something", habe nichts, nach 10 min. ein mürrischer Blick, ein Wink und es ging weiter zum 5 Km entfernten Grenzort Tchetti, wo wir an einer Hütte einen verschlafenen Gendarmerie Posten in Badeschlappen, kurze Hose und einem Addidas T-Short vorfanden. Ein kurzer Blick ins Fahrzeuginnere (dank Simba) und unsere Reisedokumente wurden gewissenhaft ausgestempelt. Als ich zurückkam, standen 20 -30 Kinder, Frauen und Männer um unser Fahrzeug, es waren verschlossene Menschen, ängstlich und doch neugierig, nicht freundlich aber auch nicht unfreundlich. So erlebten wir unseren Transitweg durch Togo. Sicherlich hätten wir ebenfalls nette und freundliche Begegnungen mit den Menschen in Togo gehabt, wenn wir länger geblieben währen.


nach oben